Max Planck (1858–1947)

Deutscher Physiker. Urvater der Quantenidee.

Portrain von Max Planck
Max Planck (1958-1947): deutscher Erfinder des Quantengedankens. --Quelle aip01--

Der Quantengedanke Max (Ernst Ludwig) Planck ging 1900 davon aus, dass das elektromagnetische Feld (also auch Licht) Energie nur in bestimmten Paketen aufnehmen und abgeben könne. Diese Annahme benötigte er zur Beschreibung schwarzer Strahler. Er revolutionierte damit die Physik. Dabei hatte ihm ein Physik-Professor 1876 noch davon abgeraten, Physik zu studieren. Denn in einer so abgeschlossenen Wissenschaft wie der Physik hätte ein junger, intelligenter Mensch keine Chance. Besonders glücklich war Planck mit der Quantenidee nicht: „Kurz zusammengefaßt kann ich die ganze Tat als einen Akt der Verzweiflung bezeichnen. Denn von Natur aus bin ich friedlich und bedenklichen Abenteuern abgeneigt. Aber eine theoretische Deutung des Strahlungsgesetzes mußte um jeden Preis gefunden werden, und wäre er noch so hoch.“ Er wetterte sogar gegen Albert Einstein, weil dieser die Vorstellung von Energiequanten für die (heute immer noch gültige) Erklärung des Photoeffekts verwendet hatte. Als Einstein 1913 in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen werden sollte, schrieb Planck: „Daß Einstein in seinen Spekulationen gelegentlich auch einmal über das Ziel hinausgeschossen haben mag, wie zum Beispiel in seiner Hypothese der Lichtquanten, wird man ihm nicht allzu sehr anrechnen dürfen. Denn ohne einmal ein Risiko zu wagen, läßt sich auch in der exaktesten Wissenschaft keine wirkliche Neuerung einführen.“

Eckdaten Max Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren. Er starb am 4. Oktober 1947 in Göttingen.

Nobelpreis für Physik 1918 erhielt Max Planckden Physik-Nobelpreis „in Anerkennung seiner Verdienste um die Entwicklung der Physik durch seine Entdeckung der Energiequanten.“


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