Elektron

Fundamentales Teilchen des Standardmodells. Es wurde 1897 als erstes der fundamentalen Teilchen entdeckt und bewegt sich in Atomen um den Kern.

Details Ohne das Flitzen der Elektronen durch Glühbirnen, Computer und Mikrowellenherde, wäre unser heutiges Leben unvorstellbar. Dabei wurden Elektron erst Ende des 19. Jahrhunderts als Bestandteil der Atome entdeckt. Die Teilchen gelten als unteilbar, sind elektrisch negativ geladen und ein wahres Fliegengewicht: In einem Pfund Schwarzbrot finden sich gerade einmal ein Achtel Gramm Elektronen.

Lebensdauer und Zerfall Der Zerfall eines Elektrons in ein anderes Teilchen wurde bisher nicht beobachtet. Es scheint stabil zu sein.

Nachweis und Entdeckung Das Elektron wurde 1897 von Sir Joseph John Thomson (1856–1940) entdeckt, als er so genannte „Kathodenstrahlen“ untersuchte. Solche Kathodenstrahlen sorgen in Fernsehgeräten für das Bild auf der Mattscheibe. Thomson zeigte, dass Kathodenstrahlen aus Teilchen, den Elektronen bestehen. Das Elektron ist das erste Teilchen des Standard-Modells, das entdeckt wurde.

Name Der Name „Elektron“ leitet sich aus dem griechischen Wort für Bernstein ab, dem Harz von Nadelbäumen. Bernstein lädt sich besonders schnell elektrisch auf, wenn man daran reibt. Im Jahr 1874, also noch vor der Entdeckung des Elektrons, legte George Johnstone Stoney (1826–1911) eine Theorie über das „Atom der Elektrizität“ vor. Zusammen mit dem deutschen Physiker Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (1821–1894) gab er diesem Atom den Namen Elektron.

Grafik: Quartettkarte zum Elektron (Masse: 0.511 MeV/c-Quadrat, Nachweis: 1897, Elektrische Ladung: -1, Kräfte: elektromagnetisch, schwach)


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