Antiteilchen

Teilchen existieren in zwei Formen – als „normale“ Teilchen und als Antiteilchen. Stoßen beide aufeinander, so können sie sich vollständig in Energie umwandeln.

Eigenschaften Der Antipartner eines Teilchens verfügt über dieselbe Masse, dieselbe Lebensdauer und denselben Spin, besitzt jedoch entgegengesetzte Ladungen.

Beispiele Der Antipartner zum Elektron ist das Positron. Der Antipartner zum W-Minus ist das W-Plus. Ansonsten ergibt sich bei fundamentalen Teilchen der Name des Antipartners, indem man die Silbe „Anti“ davor stellt: Anti-Up-Quark, Anti-Elektron-Neutrino usw. Es gibt Teilchen wie das Photon, die identisch mit ihrem Antiteilchen sind.

Vernichtung Treffen ein Teilchen und sein Antipartner aufeinander, so können sich beide vollständig in Energie umwandeln. Dabei werden gigantische Energien frei. 80 Kilogramm Antiprotonen würden ausreichen, den jährlichen Energieverbrauch Deutschlands zu decken. Zur Energiegewinnung oder als Waffe taugt das aber nicht wirklich: Es befinden sich keine größeren Mengen Antimaterie in unmittelbarer Nähe zur Erde und für die Antimaterie, die in Teilchenbeschleuniger geschaffen wird, muss weit mehr Energie zur Erzeugung aufgebracht werden, als wieder gewonnen werden kann.

Vorhersage und Entdeckung 1928 sagte Paul Adrien Maurice Dirac die Existenz von Antimaterie voraus. Vier Jahre später gab es das erste Photo vom Positron, dem Antipartner zum Elektron.


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