Wer erfand die Atome?

Das griechische Gelehrtengespann Leukipp von Milet und Demokrit von Abdera.

[Grafik] (1) Geometrische Körper, die mit Haken verbunden sind. (2) Eine abstrakte, in sich verschlungene Form.
Harte Körper (links) und weiche Körper (rechts) - frei nach Demokrit und Leukipp.

Der Überlieferung zufolge gingen Leukipp von Milet (im 5. Jahrhundert v. Chr.) und Demokrit von Abdera (ca. 460 bis 371 v. Chr.) als Erste davon aus, dass die Welt aus Unteilbarem zusammengesetzt sei. Das Unteilbare heißt auf Griechisch „atomos“ und kam für die beiden in unterschiedlichster Form daher: Die einen Atome waren spitz und eckig, die anderen rund und gebogen.

Auch für die Verbindungen der Atome zu Größerem ließen sich Leukipp und Demokrit einiges einfallen: So bestanden harte Körper aus Atomen mit Haken und Ösen, in flüssigen Stoffen schmiegten sich die Atome sanft umeinander.

Aber die Atomidee hatte ihre Widersacher. Darunter auch einer der Größten der Antike: Aristoteles (384 v. Chr. bis 322 v. Chr.). Ihm behagten die Atome ganz und gar nicht und so stellte er ihnen die Elemente Wasser, Feuer, Luft und Erde als Urstoffe entgegen. Aristoteles Meinung sollte bis ins Mittelalter die vorherrschende bleiben.


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